Wie werden die interkulturellen und interreligiösen Aktivitäten der Bewegung in der Türkei bewertet?
Die interkulturellen und interreligiösen Aktivitäten der Bewegung werden in der Regel in einem sehr positiven Licht gesehen, und man ist der Auffassung, dass sie eng mit der Zukunft der Türkei verknüpft sind.
Ein gutes Beispiel für das persönliche Engagement Gülens in interkulturellen Fragen (und für die Missbilligung seiner Arbeit durch die protektionistische Elite) war sein Treffen mit Papst Johannes Paul II. Dieses Treffen wurde als ein wichtiger Entwicklungsschritt betrachtet. Türkische Kommentatoren, die Gülen für dieses Treffen kritisierten, wurden im Gegenzug selbst öffentlich dafür angeprangert, gemeinsame Sache mit einem isolationistisch- totalitären Regime zu machen.
Die Öffentlichkeit und die in der Öffentlichkeit aktiven Intellektuellen unterstützen demnach interkulturelle und interreligiöse Aktivitäten wie Gülens Treffen mit dem Papst. Derlei Aktivitäten gelten als sehr wichtige Maßnahme zur Absicherung des Demokratisierungsprozesses in der Türkei und als wertvoller Beitrag zur Stabilisierung des Landes.
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