Was veranlasst Menschen dazu, einem Dienst-Netzwerk beizutreten und sich darin zu engagieren?
Die wichtigste Rolle bei der Gewinnung von neuen Mitwirkenden für die Bewegung spielen Einzelpersonen. Zwischenmenschliche Kontakte führen der Bewegung die meisten neuen ehrenamtlichen Helfer zu, weil es Interessierten, die in ihrem Alltagsleben mit Mitwirkenden zu tun haben, leichter fällt, Beiträge zu den Dienst-Netzwerken zu leisten.
In diesen Netzwerken interagieren die Beteiligten miteinander und entwickeln in Gesprächen die notwendigen Ideen und Motivationen für das gemeinschaftliche Handeln. Sie übernehmen aus freier Entscheidung Aufgaben, die ihren individuellen Eigenschaften und Persönlichkeitsmerkmalen entsprechen. Sie kommen in diese Dienst-Gruppen mit dem Willen und der Bereitschaft, ihr Leben zu verändern und ihm eine neue Richtung zu geben.
Diese sozialen Kontexte ermöglichen ihnen einen Austausch darüber, welche Aktivitäten sinnvoll sind, und die Mobilisierung von materiellen Ressourcen, kulturellem Kapital und Arbeitskraft. Die sozialen und kognitiven Prozesse, die in diesen Kontexten ablaufen, sind bei der Formulierung von Argumenten, die die Entwicklung eines Projekts und etwaiger Folgeprojekte legitimieren, sehr hilfreich. Und diese Argumente wiederum vermitteln den Mitwirkenden die Überzeugung, dass ihr Projekt oder ihre Einrichtung und die Arbeit dafür wirklich notwendig und alle Mühe wert sind.
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