Warum glaubt Fethullah Gülen, dass zivile Initiativen einen Wandel zum Besseren herbeiführen können?
Fethullah Gülen ermuntert die Menschen, ihrer Gemeinschaft, ihrer Nation oder der ganzen Welt mit nicht-konfrontativen, nicht-konfliktträchtigen Mitteln zu dienen. Er ruft sie dazu auf, von diesen positiven Mitteln selbst unter besonders problematischen Bedingungen oder in schwierigen Situationen nicht abzurücken. Denn genau dies seien die Mittel, die der Türkei künftig eine Partizipation in der Welt ermöglichen würden - nicht aus einer Position der Abhängigkeit heraus, sondern um als ein starker Partner in Dialog und Verhandlungen eintreten zu können. Ein Festhalten an diesen Mitteln betrachtet er außerdem auch als Voraussetzung dafür, dass man künftig einen Beitrag zur Demokratie in der Welt wird leisten können.
Fethullah Gülen sagt, der Demokratisierungsprozess werde zeigen, dass politische Initiativen zur Lösung der Probleme der Gegenwart bedenkliche Schwachstellen und Unzulänglichkeiten aufweisen. Daher gehöre es zu den Aufgaben der sozialen Bewegungen, diese Probleme mit einer anderen Herangehensweise ins Bewusstsein zu rufen: so zum Beispiel durch die Verbreitung von Informationen und durch die Präsentation altruistischer neuer Projekte und Dienste. Gülen glaubt, dass manche kulturellen Aktivitäten und gewaltfreien Formen des Handelns - vorausgesetzt, sie finden geeignete Kanäle - heutzutage in aller Welt Widerhall finden und den Unterschied machen können. Entsprechende positive Veränderungen könnten aber nur Schritt um Schritt herbeigeführt werden.
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