Verlangen Mitwirkende Führungskräfte oder in den Dienst-Netzwerken in manchen Fällen auch Extraprämien bzw. stellen sie in Aussicht?
Innerhalb der Bewegung besteht die Aufgabe der Führungskräfte darin, Informationen, Perspektiven und Erfahrungen zu übermitteln und zu verbreiten. Nach außen hin treten sie als Repräsentanten ihres Netzwerks (oder ihrer Netzwerke) auf und zeichnen dabei zumeist ein Bild von den Diensten, mit dem sich die Mitwirkenden a) identifizieren können und aus dem sie b) emotionale Befriedigung und weiteren Ansporn ziehen.
Diese Form der Leitung und Repräsentation gestattet und erfordert intensiven Austausch, Interaktion und Sozialisation. Und viele in der Bewegung empfinden genau diese hohe Intensität von Austausch, Interaktion und Partizipation als Lohn für ihre Mühen. Die Leiter der Netzwerke beziehen also einerseits die einzelnen Individuen mit ein und koordinieren ihre Aktivitäten, während sie andererseits die Projekte repräsentieren, für die sich die Individuen gemeinsam und uneigennützig stark machen. Die Früchte ihrer Arbeit sind Dienste, von denen zahlreiche Menschen profitieren und die (der Ausrichtung der Bewegung zufolge) das Wohlgefallen Gottes finden. Von Ihm erhoffen sich die Mitwirkenden den reichsten Lohn. Die Aussicht darauf motiviert sie, produktiv und rechtschaffen zu handeln, ja sogar in entlegenen Regionen der Welt zu dienen.
Diese Hingabe veranlasst aber weder die Mitwirkenden, Extraprämien einzufordern, die den allseits akzeptierten Rahmen sprengen würden, noch verleitet sie die Führungskräfte im Netzwerk dazu, bestimmte Arbeiten besonders zu vergüten, was manchen Mitwirkenden eine Sonderstellung gewähren würde.
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