Sind die Bildungsangebote rein altruistisch oder verfolgt die Bewegung mit ihnen noch andere politische und materielle Zielsetzungen?
Fethullah Gülens Verständnis von der Verpflichtung, der Menschheit vor allem im Bereich der Bildung zu dienen, lehnt jede Erwartung eines materiellen oder politischen Vorteils entschieden ab. Aufrichtigkeit und Reinheit der Absicht dürfen unter keinen Umständen kompromittiert oder beschädigt werden. Gülens Bildungsphilosophie ist nicht utilitaristisch, und sie propagiert auch keinen sozialen oder politischen Aktivismus, der von den anderen Aspekten seiner Philosophie oder seines Glaubens getrennt werden könnte, sondern eine fundierte und ausgereifte Komponente seiner Weltsicht. Fethullah Gülen sagt, dass die Mittel genauso rechtmäßig sein müssen wie das Ziel und dass nach außen hin sichtbarer oder materieller Erfolg nicht der einzige Maßstab sein darf. Ziel der Bewegung ist es, objektive und universelle menschliche Werte zu schützen. Sie verfolgt keine verdeckten materiellen Interessen und strebt auch nicht danach, in irgendeinem Land eine Ideologie zu installieren oder politische Macht zu erlangen.
Seit über 40 Jahren schon fordert Gülen sein Publikum dazu auf, ein Gleichgewicht der sozialen Gerechtigkeit zwischen Individuen und Gemeinschaft zu schaffen, auf individueller wie auch auf gesellschaftlicher Ebene Begeisterung für Werte wie Liebe, Respekt und Selbstlosigkeit zu schüren und die Menschen darin zu bestärken, sich für ihre Mitmenschen einzusetzen und für deren Wohl auch eigene materielle und immaterielle Vorteile und Sehnsüchte zu opfern. Es wurde kein einziger Beweis dafür erbracht, dass die Bewegung in irgendeiner der Regionen, in denen die Mitwirkenden arbeiten und sich freiwillig engagieren, versucht hätte, irgendeine Form politischer Macht zu erlangen, oder materielle Ziele verfolgt hätte.
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